Wie funktioniert Tinder?

Dank verschiedener Plattformen geht Dating heutzutage einfacher denn je. Bei all den Anbietern kann man allerdings auch schnell den Überblick verlieren. Eine der beliebtesten Dating Plattformen weltweit ist Tinder. Sie ist nicht nur kostenlos, sondern funktioniert auch nach einem ganz einfachen Prinzip. Du willst herausfinden, wie die Tinder App am besten funktioniert und wie du damit einen Partner findest? Wir erklären dir alles, was du über Tinder und seine Funktionen wissen musst.

Tinder: Allgemeine Infos und Kosten

Tinder ist eine Dating Plattform, die du entweder als App auf deinem Smartphone oder im Browser auf deinem Laptop oder PC nutzen kannst. Sie hilft dir dabei, neue Leute aus deiner Umgebung kennenzulernen. Tinder selbst formuliert es so: „Tinder ermöglicht es Menschen weltweit neue Verbindungen einzugehen, die sonst niemals möglich gewesen wären. Wir entwickeln Produkte, die Menschen zusammenbringen.“

Weltweit zählt Tinder über 50 Millionen Nutzer und 26 Millionen Matches am Tag. Was genau Matches sind und wie du ein Match mit jemandem erreichst, erfährst du weiter unten im Artikel. Schätzungen zufolge gibt es allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 3 Millionen aktive Tinder Nutzer. So stehen deine Chancen also ziemlich gut, dass dir jemand auf der Plattform zusagt.

Aber wie funktioniert Tinder genau? Das Tinder Prinzip ist gar nicht schwer und daher auch für Anfänger super geeignet. Generell läuft Tinder über ein „Swipe-System“, wo dir ein Profil von jemandem angezeigt wird und du entscheiden kannst, ob du nach links oder rechts wischen möchtest. Bei jedem Profilvorschlag wird dir das Profilbild und ein kurzer Beschreibungstext der Person angezeigt. Gefällt dir die Person auf den ersten Blick, kannst du nach rechts wischen und so ein „Like“ verteilen. Wischt du nach links, gibst du ein „Dislike“ und zeigst somit, dass du keine Interesse hast. Wischt ihr beide nach rechts, habt ihr dann ein sogenanntes „Match“ und könnt euch direkt im Chat näher kennenlernen.

Wie funktioniert der Tinder Algorithmus?

Wer bei dir angezeigt wird, erfolgt dann durch den sogenannten Tinder Algorithmus. Es gibt also eine Art internes Ranking mit einem sogenannten ELO-Score, der deine Sichtbarkeit bei anderen Tinder Usern bestimmt. Je mehr Likes du bekommst, desto höher wird dein Score und so wirst du auch bei anderen Nutzern häufiger angezeigt. Um deinen Score zu verbessern, solltest du nicht zu sehr mit den Likes umher schmeißen, sondern eher sparsam und wählerisch auswählen. Außerdem schlägt Tinder hauptsächlich Nutzer vor, die einen ähnlichen Score haben wie man selbst.

Die App herunterzuladen ist für dich völlig kostenlos und du kannst nach erfolgreicher Anmeldung direkt loslegen. Allerdings kannst du einige Funktionen nur gegen Gebühren freischalten, mit einem sogenannten Tinder Gold oder Tinder Plus Account. Mehr Infos dazu gibt es weiter unten im Artikel.

Wie funktioniert die Installation, Einrichtung und Anmeldung bei Tinder?

Die App Tinder steht allen iOS- und Android-Smartphones kostenlos zum Download zur Verfügung, außerdem gibt es auch eine Browser Version für den Desktop. Wenn du die App dann das erste Mal öffnest, musst du dich zunächst registrieren – das funktioniert entweder mit einem Facebook- oder Google-Account oder mit deiner Telefonnummer.

Außerdem kannst du direkt Suchkriterien festlegen, die in Zukunft filtern, wer dir angezeigt wird. Nach welchem Geschlecht und Alter und in welchem Umkreis willst du nach jemandem Ausschau halten? Es empfiehlt sich, nicht nur nach einem genauen Alter zu suchen, sondern die Spanne auf +/- 3 oder 5 Jahre zu erweitern. Beim Umkreis ist es ratsam, den Radius auf maximal 20 Kilometer zu setzen. So vermeidest du, dass dir Leute aus einer ganz anderen Stadt angezeigt werden. Das würde das Kennenlernen mit persönlichen Treffen direkt etwas erschweren. Ist Pendeln für dich kein Problem, kannst du den Radius natürlich erweitern.

So sollte dein Profil aussehen

Dein Profilbild ist das A und O deines Profils, darum solltest du dir bei deinem Profil besonders viel Mühe geben. Viele Tinder-User nutzen nämlich Selfies, bei denen man nicht viel erkennt oder prahlen mit Muskelfotos, auf denen fast nur nackte Haut zu sehen ist. Achte darauf, dass man dich gut erkennt und das Bild nicht zu sehr verstellt aussieht. Schließlich will dich jemand aufgrund dieses ersten Eindrucks kennenlernen und nicht später auf eine ganz andere Person treffen.

Auch die Profilbeschreibung ist wichtig: Erzähle etwas über dich und dein Leben, deine Hobbys und wonach du hier suchst. Das kann dir und den anderen Usern dabei helfen, gleich herauszufinden, ob ihr ähnlich tickt und sich ein Kennenlernen überhaupt lohnt.

Denk immer dran: Der erste Eindruck zählt. Und der entsteht nun einmal durch dein Profilbild und deine Profilbeschreibung. Wähle also ein authentisches Foto und füge gerne mehrere Bilder hinzu, um dich auch von verschiedenen Seiten zu zeigen. Wichtig ist noch, dass du keine Gruppenfotos hochlädst – schließlich geht es hier um dich und dein potenzielles Match sollte direkt wissen, auf wen er/sie sich einlässt.

Likes, Dislikes, Superlikes

Die Tinder Symbole können anfangs vielleicht etwas verwirren – ein grünes Herz, ein gelber Pfeil und wie funktioniert eigentlich ein Tinder Boot? Eigentlich handhaben sich die Likes, Dislikes und Superlikes ganz einfach. Gefällt dir jemand, wischt du nach rechts oder klickst alternativ unten in der Symbolleiste auf das grüne Herz. Gefällt dir jemand besonders gut und du möchtest unbedingt seine/ihre Aufmerksamkeit erlangen, kannst du auch ein Superlike verteilen, indem du auf den blauen Stern klickst. Wenn dein Profil dann bei jemand anderem angezeigt wird, kann die Person sehen, dass du ein Superlike verteilt hast und sieht so dein besonderes Interesse. Allerdings kannst du pro Tag nur ein Superlike gratis verteilen, Tinder-Plus-Mitglieder dagegen fünf.

Gefällt dir eine Person nicht, kannst du entweder nach links wischen oder unten in der Symbolleiste auf das rote Kreuz klicken. Hast du aus Versehen bei jemandem nach links oder rechts gewischt, obwohl du das Gegenteil machen wolltest? Mithilfe des gelben Pfeils kannst du deine Entscheidung rückgängig machen, allerdings ist das nur Tinder-Gold-Mitgliedern gestattet.

Außerdem gibt es in der Symbolleiste noch einen lilanen Blitz. Das ist ein sogenannter „Boost„, mit dem du für 30 Minuten unter den Top-Profilen in der Umgebung angezeigt wirst. Einen Boot gibt es pro Monat kostenlos, weitere kannst du per In-App-Kauf erwerben.

Tinder Gold und Tinder Plus

Bei der kostenlosen Version der App sind nicht alle Funktionen unbeschränkt nutzbar, doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem Tinder-Gold- und einem Tinder-Plus-Account und wie funktioniert Tinder Gold, bzw. Tinder Plus?

Das Tinder-Plus-Abo hebt dich bei anderen besonders hervor, du kannst täglich fünf Superlikes verteilen und frei den Standort wählen, wo du suchen möchtest. Außerdem kannst du auch deine eigene Sichtbarkeit einschränken und ein Like oder Dislike zurücknehmen, wenn du dich verklickt hast. Die teilweise nervige Werbung lässt sich mit Tinder Plus ebenfalls abstellen.

Bei dem Tinder-Gold-Abo stehen dir all die Funktionen des Tinder-Plus-Abos ebenfalls zur Verfügung. Das besondere hierbei ist, dass du so bei Tinder noch die Likes sehen kannst, also wer dich „geliked“ hat. So kannst du gezielt für ein Match sorgen, indem du der Person dann ein Like zurückgibst, wenn sie dir ebenfalls gefällt.

Beide Abonnements können für einen Zeitraum von einem, sechs oder zwölf Monaten abgeschlossen werden. Die Kosten für ein solches Tinder Abo werden individuell für dein Alter und das Endgerät ermittelt, mit dem du Tinder nutzt. So zahlst du zum Beispiel bei einem Monat Laufzeit für ein Tinder-Plus-Abo nur 2,99 Euro (bei 12 Monaten Laufzeit: 1,25 Euro pro Monat) und für ein Tinder-Gold-Abo 8,99 Euro (bei 12 Monaten Laufzeit: 4,05 Euro). Je nach Alter kann das aber auch teurer ausfallen.

So funktioniert die Privatsphäre auf Tinder

Auf den ersten Blick klingt bei Tinder alles sehr anonym – schließlich ist ein Chat mit jemandem nur möglich, wenn beide ein Like gegeben haben. Doch wie funktioniert eigentlich die Privatsphäre auf Tinder? Denn es gilt Vorsicht: Man kann bei Tinder zum Beispiel seinen Instagram Account mit seinem Tinder Profil verknüpfen, sodass jemand direkt weitere Fotos und Inhalte sehen kann, die du zum Beispiel bei Instagram geteilt hast. Falls du also jemandem kein Like zurückgegeben hast, da du kein Interesse hattest, kann die Person dich trotzdem auf Instagram finden und dort versuchen, mit dir Kontakt aufzunehmen.

Außerdem lassen sich durch Angaben wie den komplette Name oder den Beruf schnell weitere Infos über dich herausfinden. Du solltest also genau überlegen, was du preisgibst und was du lieber für dich behältst.

Eine Sache hat sich im Vergleich zu früher gebessert: Da du dich einfach mit deiner Telefonnummer und nicht mehr zwingend mit deinem Facebook-Account anmelden kannst, erhält Tinder so wenigstens auch keinen Zugriff auf die persönlichen Daten, die du bei Facebook angegeben hast.

Hast du Erfahrungen mit Tinder, die du mit anderen teilen möchtest? Dann erzähle uns in einem Kommentar von deinen Tipps und Erlebnissen bei Tinder.


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