Ciao, Torschlusspanik. Wie Du Dich von Deinem Lebensplan nicht verrückt machen lässt!

Wir alle haben ihn, einen Plan vom Leben, was wir in partnerschaftlicher, familiärer und beruflicher Hinsicht mal erreichen wollen und wann in etwa das der Fall sein sollte. Glücklich verliebt sein, einen tollen Job ausüben, irgendwann heiraten, ein Haus bauen und Kinder bekommen. Vielleicht nicht alle, aber dennoch tragen ganz viele dieses klassische Bild eines erfolgreichen Lebens als Zukunftswunsch in sich. Was aber, wenn alles ganz anders als gedacht kommt? Wie geht man mit Torschlusspanik um?

Meist verknüpfen wir die einzelnen Stationen unserer Lebensvision nämlich mit einem bestimmten Alter. Mit 25 will man vielleicht das Studium abgeschlossen haben, mit Ende 20, Anfang 30 steht dann die Hochzeit auf der Agenda und kurz darauf das Kinderkriegen. Schon blöd, wenn der gemachte Plan dann im besagten Jahr irgendwie nicht aufzugehen scheint … spätestens jetzt entsteht oft die berühmt berüchtigte Torschlusspanik, also die Angst etwas, vor allen Dingen die Familiengründung, nicht, bzw. niemals mehr verwirklichen zu können.

Dass Torschlusspanik jedoch der allerschlechteste Begleiter dabei ist, seine Wünsche doch noch umzusetzen, liegt nahe. Deshalb verraten wir, was Torschlusspanik auslösen kann, wie man am besten mit ihr umgeht und wie die Partnersuche trotzdem gelingen kann. Außerdem als kleiner Bonbon zum Schluss: Warum das Leben auch als Single bezaubernd ist.

Geplagt von Torschlusspanik, warum eigentlich? Typische Auslöser.

Was ist der Grund für Torschlusspanik? Hauptsächlich ist es das Alter oder anders gesagt, das Älterwerden und das Reflektieren darüber, was man in einem bestimmten Lebensabschnitt geschafft oder eben auch nicht geschafft hat. Bei Frauen geht diese Reflexion meist mit der runden 30 einher, dem Alter, wenn die Uhr anfängt zu ticken und mehr über mögliche Babynamen nachgedacht als über die beste Partylocation wird. Bei Männern geht das viel später los, mit etwa 40 Jahren. Ist dann keine Familiengründung in Sicht, schleicht sich auch bei Männern peu à peu Torschlusspanik ein.

Übrigens sind nicht nur Singles von der Sorge betroffen, niemals Eltern zu werden. Auch in Beziehung Lebende plagt die biologische Uhr, insbesondere dann, wenn der Partner andere Vorstellungen von der Familienplanung hat als man selbst. Was wenn der andere keine Kinder will? Oftmals trennen sich dann solche Paare und es wird dann nach kurzer Zeit eine neue Beziehung eingegangen, wiederum aus Torschlusspanik, dass es sonst nie etwas würde mit Kindern. Ob diese Partnerschaft gut geht sei einmal dahingestellt. Dann ist es nämlich gar nicht unwahrscheinlich, dass einem mit 50 klar wird, dass man die große Liebe gar nicht gefunden hat.

Verschwinde, Torschlusspanik! So gehst Du gegen Deine Ängste an.

Um weder aus Torschlusspanik zu verzweifeln oder sich mit der/dem Falschen einzulassen, solltest Du diese Angst gar nicht erst zulassen und gegen sie angehen. Wir verraten Dir, zu welchen Gegenmaßnahmen Du bei Torschlusspanik greifen kannst. Basis ist hier die Ursachenforschung, so musst Du für Dich selbst als Allererstes herausfinden, warum Du Torschlusspanik hast. Diese Fragen helfen dabei:

• Was brauche ich, um glücklich zu sein?
• Will ich Kinder oder suggerieren mir Eltern, Freunde und Partner, dass es so ist, weil sie sich selbst unbedingt Enkelkinder, Nichten/Neffen und Stammhalter wünschen?
• Was muss passieren, damit sich mein Lebensplan erfüllt? Ist der Lebensplan tatsächlich noch aktuell und in Stein gemeißelt? Reicht eine wunderbare Beziehung, muss es wirklich das Komplettfamilienprogramm mit Kindern sein?

Hast Du Dir diese Fragen beantwortet, siehst Du in der Regel klarer und weißt, welchen Weg Du einschlagen solltest. Vielleicht ist es der ursprüngliche, den Du ein Leben lang verfolgt hast, eventuell aber auch ein anderer, der Mut und Veränderung bedeutet. Höre unbedingt auf Dein Herz. Kein Leben muss nach Plan verlaufen, wenn Dich dieser unglücklich macht und nicht mehr zu Dir passt.

Endlich loslassen. So wirst Du sichtbar für den/die Richtige(n).

Du bist in Dich gegangen und möchtest Dich wieder, aber diesmal entspannt und ohne Druck, auf Partnersuche begeben? Prima, dann versuche folgende Tipps zu beherzigen, um ohne Torschlusspanik auf für Dich interessante Menschen zuzugehen.

• Finde Dich attraktiv und wohl in Deiner Haut. Das spürt auch Dein Gegenüber und somit Deine positive Ausstrahlung. Gönn Dir also ein neues Lieblingsoutfit und eine Wohlfühlmassage.

• Wirf Deine zu hohen Erwartungen über Bord. Nimm Dir beim Kennenlernen des anderen Zeit und blicke nicht ständig auf imaginäre Traumbildpartner der Vergangenheit zurück.

• Lass den Kinderwunsch erst mal außen vor. Schrecke Dein Date nicht gleich mit solch bindenden Themen ab. Wähle zunächst neutralere Gesprächsthemen.

• Verabrede Dich an einem unverfänglichen Ort. Wähle eine Location, an der Du Dich gerne aufhältst und ganz Du selbst sein kannst.

(Wieder) allein? So genießt Du Dein Singlesein.

Für Dich steht fest, Du willst die schönen Seiten des Singledaseins genießen? Wunderbar, das ist gut, schließlich hat es auch einige Vorteile mal nur für sich selbst zu sorgen und den Dingen nachzugehen, die nur Dir gefallen. Diese fünf Sätze solltest Du Dir so oder in etwas für Dich abgewandelter Form, sagen:

1. „Ich mach das, was ich schon immer mal machen wollte! Als erstes die Afrikareise, dann den Malkurs, das Marathontraining, …“
2. „Ich lasse es mir gut gehen. Morgen löse ich den Maniküregutschein ein, Samstag geh ich schwimmen und in die Sauna.“
3. „Ich nehme mir für alles mehr Zeit. Endlich lese ich den dicken Wälzer, den ich vor Monaten begonnen habe zu Ende und klebe den Stapel Fotos der letzten zehn Jahre in ein Album.“
4. „Ich gehe wieder meinen Hobbys nach. Jazzdance, Geigenstunde, Kochabend. Das alles muss in meinem Leben Platz haben.“
5. „Ich nehme die Natur um mich herum wahr. Meinen nächsten Ausflug ins Grüne setze ich noch heute in die Tat um.“

Von der Torschlusspanik zu Dir selbst finden

Es ist ganz normal, Torschlusspanik zu bekommen und es mit seinem Lebensplan zu ernst zu nehmen. Wichtig ist, einfach mal einen Gang zurückzufahren, in sich zu gehen und zu hinterfragen, warum man sich unter Druck setzt. Sind es eigene Erwartungen oder die von Außenstehende, die einem vorgaukeln, man müsste dies oder jenes in einem bestimmten Alter erreicht haben? Was möchte ich eigentlich und wie kann ich dies umsetzen. Wer hier mit sich im Reinen ist, wird seine Torschlusspanik überwinden und auch in Zukunft gelassener ans Leben herangehen. Probiere es aus!

Tipp: Jede Frau kann den Mann ihrer Träume bekommen!

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