Die moderne Welt mit ihren technischen Mitteln bietet viele Möglichkeiten, Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde kennen und lieben zu lernen. Romantik kennt zwar keine Grenzen, doch wenn Singles, die in unterschiedlichen Ländern leben, zueinanderfinden, stehen sie beim Auswandern vor einer Reihe von Herausforderungen.
Dieser Artikel beleuchtet einerseits die Chancen des internationalen Datings und erläutert anderseits mögliche Fallstricke, die beim Aufbau einer Partnerschaft über Ländergrenzen hinweg bewältigt werden müssen.
Die 5 größten Herausforderungen
1. Die Sprache
Wenn ausländische Frauen kennengelernt werden, zeigen sich einige Hürden gleich zu Beginn: Die Sprachbarriere ist oft die erste Herausforderung, die angehende Paare überwinden müssen – denn die unterschiedlichen Sprachen verursachen schnell Missverständnisse. Vor allem ironische oder sarkastische Untertöne sind schwer zu erkennen und können ungewollte Verstimmungen oder gar Streitigkeiten entstehen lassen.
Wenn der Aufbau einer Beziehung gelungen ist, steht weiter häufig die Frage im Raum, welche Sprache für die Alltagskommunikation genutzt werden soll. Die Entscheidung darüber kann ein Ungleichgewicht verursachen: Wer die gewählte Sprache sicherer beherrscht, kann seine Wünsche und Interessen in der Partnerschaft freier artikulieren und durchsetzen. In der Praxis ist es deshalb ratsam, sich zu Beginn auf Englisch als gemeinsame Verständigungsbasis zu konzentrieren. Die meisten Menschen verfügen zumindest über grundlegende Kenntnisse der Weltsprache, sodass in der Partnerschaft eine gewisse kommunikative Chancengleichheit besteht.
Wenn jedoch bereits zu Beginn in der Muttersprache des Partners kommuniziert wird, wird der Einstieg in das Leben im fremden Land erleichtert.
2. Die Behördengänge
Unmittelbar nach der Auswanderung stehen Behördengänge an, die aufgrund der Sprachbarriere eine Herausforderung darstellen. Die informelle Alltagskommunikation unterscheidet sich erheblich von der Amtssprache. Es warten dadurch viele Fachbegriffe und dazu noch ein unbekanntes Rechtssystem. Die zu klärenden Fragen reichen vom Aufenthaltsrecht bis zur Auswahl der erforderlichen Versicherungen; zudem muss im Gastland ein Bankkonto eröffnet werden.
Wenn der Partner bei einigen Fragen nicht behilflich sein kann, ist es oft hilfreich, einen Dolmetscher oder eine andere Fachperson hinzuzuziehen, um die bürokratischen Prozesse zu erleichtern und zu beschleunigen.
3. Der neue Job
Wenn das Heimatland verlassen wird, um der Liebe zu folgen, muss eine Möglichkeit gefunden werden, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Sofern die Sprache des Gastlandes nicht beherrscht wird, stellt dies eine weitere große Herausforderung dar. Vielleicht besteht jedoch die Chance, dass der bisherige Arbeitgeber eine Niederlassung in der neuen Heimat unterhält, wohin gewechselt werden kann.
Als hochqualifizierte Fachkraft besteht ebenfalls die Möglichkeit, bei einem international operierenden Konzern anzufragen. In solchen Unternehmen, in denen Menschen aus allen Teilen der Welt arbeiten, spielen Sprachbarrieren keine wesentliche Rolle, da die meisten geschäftlichen Kommunikationen in englischer Sprache abgewickelt werden. Eine Alternative bietet das Internet, das es ermöglicht, verschiedene Tätigkeiten von Zuhause aus durchzuführen.
4. Das soziale Netzwerk
Nachdem alle Behördengänge erledigt und ein Arbeitsplatz gefunden wurde, geht es darum, ein soziales Netzwerk aufzubauen. Neue Freundschaften steigern das Wohlbefinden und helfen bei der Integration im Gastland. Dieser Prozess erfordert Zeit, Geduld und die Bereitschaft, neue Kontakte knüpfen zu wollen – der Partner wird sicher beim Aufbau eines neuen Freundeskreises unterstützen!
5. Der Kulturschock
Wenn in ein anderes Land ausgewandert wird, können die zahlreichen neuen Eindrücke überwältigend wirken. Dieser Kulturschock ist besonders stark bei einer Auswanderung auf einen fremden Kontinent, da sich die Kulturen beispielsweise in Asien oder Afrika deutlich von denen in Europa unterscheiden.
Dazu zählt auch der Umgang mit religiösen Fragen: Weltanschauliche Überzeugungen und Praktiken können einen starken Einfluss auf das Leben und die Partnerschaft haben. Es ist deshalb empfehlenswert, diese Aspekte offen anzusprechen, um Konflikte zu vermeiden, die sowohl die Partnerschaft als auch die Beziehungen zu den Mitmenschen im Gastland belasten könnten. Jedoch können bspw. Traditionen auch für soziale Interaktion sorgen.
Unsere 3 Tipps
1. Eine offene Kommunikation
Eine offene Kommunikation bildet die Grundlage jeder Beziehung. Dies gilt insbesondere für solche, die über Länder- und Kulturgrenzen hinweggehen. Es sollte über Erwartungen, Pläne und Ängste gesprochen werden, um Missverständnisse frühzeitig aus dem Weg zu räumen. Auch sollte für mehr Verbundenheit gesorgt werden, um sich eine gute Basis aufzubauen.
Besonders eine Kompromissbereitschaft und das Kennenlernen kultureller Besonderheiten sind hierbei entscheidend. In manchen Kulturen umschreiben die Menschen Zugeständnisse, und es kann schwierig sein, das Einlenken des Gegenübers zu erkennen. Jedoch könnten Personen aus anderen Kulturkreisen vermeintlich harmlose Nachfragen, die Klarheit schaffen sollen, als respektlos empfinden. Daher ist es ratsam, sich über die Gepflogenheiten im Land des Partners zu informieren. Auch die Rolle der Gestik und Körpersprache sollte dabei beachtet werden, die je nach Kultur variieren.
2. Eine gründliche Planung
Wenn das Auswandern bevorsteht, sollte eine gründliche Planung erfolgen. Wer sich blind vor Liebe und impulsiv auf eine Auswanderung einlässt, setzt sich dem Risiko aus, frustrierende Erfahrungen zu machen und Geld zu verlieren.
Es sollte sich im Vorfeld über die im Gastland geltenden Aufenthaltsbestimmungen sowie über Möglichkeiten, den Lebensunterhalt zu bestreiten, informiert werden. Auch die Kultur des Partners sollte respektiert und weltanschauliche sowie gegebenenfalls religiöse Fragen frühzeitig angesprochen werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Erste gemeinsame Reisen können dabei unterstützen, sich auf den Ernstfall vorzubereiten.
3. Achtung – Love Scamming
Beim Aufbau internationaler Liebesbeziehungen besteht die Gefahr des sogenannten Love Scammings. Dieser Begriff beschreibt betrügerische Aktivitäten, bei denen Personen vorgeben, romantisch interessiert zu sein, um Geld oder andere Vorteile zu erlangen.
Wenn ausländische Frauen oder Männer kennengelernt werden, sollte sich an die folgenden Ratschläge gehalten werden, um nicht zum Opfer von Betrügern zu werden:
- Keine persönlichen Daten an Personen weitergeben, deren Identität nicht bekannt ist – insbesondere keine Finanzdaten wie bspw. Kontonummern.
- Skeptisch sein, wenn ein fremder Mensch schnelle Liebeserklärungen macht und bald darauf um Geld oder ähnliche Leistungen bittet.
Zusammenfassung
Die Auswanderung für die neue, große Liebe – ein Lebenstraum vieler Menschen, der gleichzeitig Herausforderungen mit sich bringt. Einige dieser Barrieren zeigen sich bereits beim Aufbau der Beziehung, wie die unterschiedlichen Muttersprachen der Partner.
Wenn sich dazu entschieden wird, die Heimat zu verlassen und zum Partner zu ziehen, sollte dieser Schritt gründlich geplant werden. Wer blind vor Liebe handelt und impulsiv agiert, geht das Risiko ein, frustrierende Erfahrungen zu machen und Geld zu verlieren. Es kann deshalb von Vorteil sein, sich mit den ersten Schritten zum perfekten Zusammenleben vertraut zu machen.
Es sollte sich deshalb im Vorfeld über die im Gastland geltenden Aufenthaltsbestimmungen informiert werden sowie über Möglichkeiten, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Auch sollte die Kultur des Partners respektiert sowie weltanschauliche und gegebenenfalls religiöse Fragen frühzeitig angesprochen werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
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